Info´s zu unseren Haarseifen
Eine kleine Info zu unseren Haarseifen / Stand 2022
Eingewöhnungszeit:
Die Haare brauchen ein paar Tage, um sich mit Haarseife zu arrangieren. Es ist oft so, dass sich die Haare zu Beginn klebrig und fettig anfühlen. Bei manchen klappt es auch sofort, je nach Haarbeschaffenheit kommen die Haare mit dem neuen Haarwaschmittel auch gar nicht zurecht.
Überfettung in Haarseife:
Meist reicht es die Haare nicht mehr alle zwei Tage, sondern nur noch alle 4-5 Tage oder sogar nur noch alle 7 Tage zu waschen. Der Grund, bei jeder Haarwäsche wird ein dünner Fettfilm hinterlassen, der die Kopfhaut nicht austrocknet. Die Kopfhaut sieht also keinen Grund nachzufetten, sie muss ja keine Austrocknung ausgleichen. Was bei vielen Tensid-Shampoos der Fall ist. Handgesiedete Haarseifen sind im Gegensatz zu herkömmlichen Shampoos immer überfettet, zwar geringer als unsere normalen Duftseifen, aber ausreichend um Haar und Kopfhaut zu pflegen. Bei normalem und leicht fettigem Haar hat sich eine Überfettung von 2-3% bewährt, bei sehr trockenem Haar und schuppiger Kopfhaut 4-5%. Jemand mit kurzen Haaren der täglich seine Haare wäscht, wird den Unterschied in der Überfettung kaum merken als jemand mit langem und/oder dickem Haar. Auch kommt es nicht nur auf die Überfettung, sondern auch auf die Rezeptur der einzelnen Haarseife an.
Gebrauch:
Man schäumt die Seife direkt auf dem feuchten Haar auf und bewegt die Seife einige Male über den Kopf, dann schäumt man mit den Händen auf und wäscht wie gewöhnlich. Es erfordert ein bißchen mehr Einsatz bis man wahre Seifenberge wie mit herkömmlichen Shampoo produziert, aber mit etwas Übung klappt das nach ein oder zwei Anläufen ganz gut.
Beim Haarewaschen sollte der Fokus auf der Kopfhaut und dem Haaransatz liegen. Diese Bereiche fetten schneller nach und brauchen einen Reinungszusatz, um von Talg befreit zu werden. Es reicht aus, die Kopfhaut gründlich mit Seife zu massieren. Die Haarlängen und vor allem die Spitzen benötigen i.d.R. kein zusätzliches Shampoo. Beim Auswaschen der Seife werden diese Bereiche meist ausreichend gereinigt.
Auswaschen:
Es ist wichtig die Haare gründlich auszuwaschen. Wer mag, kann die Haare zweimal nacheinander waschen, viele ersetzen damit die Spülung weil sich das Haar dadurch oft leichter kämmen lässt.
Saure Rinse / Handgemachte Spülung:
Man kann nach dem Waschen eine Rinse machen. Durch die Seife wird die Haarstruktur aufgerauht und viele empfinden das als negativ.
Mit einer Rinse, die aus Wasser mit Essig oder Zitronensaft besteht (einige Spritzer auf 1 Liter), wird die Haarstruktur wieder geglättet und zugleich wird überschüssiges Fett/Öl, welches während der Haarwäsche nicht vom Haar aufgenommen wird, wieder ausgewaschen, so dass man als Fazit sagen kann, dass eine sehr reichhaltige Haarseife (hohe Überfettung, viel pflegende Öle) durchaus auch bei schnell nachfettendem Haar zum Einsatz kommen kann.
Thema Haarseifen und Haarfarbe:
Generell sagt man bei Haarseife, dass sich bei chemisch gefärbtem Haar (vor allem bei Blondierungen da diese Farben meist nicht laugenstabil sind) die Farbe schneller rauswäscht. Aber da jedes Haar die Farbe anders aufnimmt/speichert kann man das leider nicht pauschalisieren. Man müsste ggf. dass ein oder andere Mal mehr nachfärben. Viele unserer Kunden merken je nach verwendeter Haarfarbe auch keinen Unterschied, andere Kunden färben lieber einmal mehr, haben aber dafür eine Seife für Ihr Haar die sie für sich als gut empfinden.
Wir selbst nutzen seit Jahren aufgrund massiver Kopfhautproblemen sowieso lieber Pflanzenhaarfarbe und da wäscht sich die Farbe deutlich langsamer raus bzw. setzt man mit jedem Nachfärben sogar noch Akzente da Pflanzenhaarfarbe laut unserer Erfahrung eher rauswächst, als sich rauswaschen lässt. Aber das ist unser Eindruck und soll jetzt keine Empfehlung sein.
Mit ein bisschen Geduld kann jeder „seine“ Haarseife finden.
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